#04 – Der Weg ins Volontariat

Frisch von der Uni hinein ins Berufsleben. Eigentlich ein
logischer Schritt, bei dem soweit keine Fragen aufkommen sollten. Wie sieht es
aber aus, wenn man eine Tätigkeit im Museum anstrebt? Gibt es eine Ausbildung,
einen Werdegang, den es einzuhalten gibt? Darum soll es in dieser Episode
gehen.

Wir sprechen über Bewerbungen, Voraussetzungen und was man
alles mitbringen muss, um erfolgreich ins Volontariat zu starten. Was
studieren? Was beachten?

Lasst uns darüber mal reden…


00:00:45 – Begrüßung

Willkommen zur vierten Episode des VoloMuPo. Diesmal wird es
interessant für alle, die planen, selbst den Weg in die Museumslandschaft
einzuschlagen.

00:01:10 – Heute zu
Gast

Heute zu Gast sind Tanja Bah, wissenschaftliche Volontärin
im Museum für Hamburgische Geschichte, und Julia Heimlich, wissenschaftliche
Volontärin im Küstenmuseum Wilhelmshaven.

00:02:40 – Tanja Bah
(Museum für Hamburgische Geschichte)

Tanja steht am Ende ihres zweijährigen Volontariats in
Hamburg. Angestellt wurde sie als Volontärin für kulturelle Vielfalt und
Migration. Sie berichtet von ihrem Weg aus dem Ruhrgebiet über Bristol in die
Hansestadt.

00:04:08 – Julia Heimlich
(Küstenmuseum Wilhelmshaven)

Julia hat das erste Viertel ihres Volontariats bereits
geschafft und blickt auf weitere kommende Monate im Küstenmuseum Wilhelmshaven.
Auch aus dem Ruhrgebiet und mit einem kurzen Stopp im LWL-Museum für
Archäologie in Herne
, verschlug es sie an die Nordseeküste.

00:05:13 – Das
heutige Thema

Im VoloMuPo unterhalten sich wissenschaftliche
Volontär:innen über alle Bereiche, die ihre Arbeit betrifft. Aber wie kommt man
eigentlich ins wissenschaftliche Volontariat? Welche Voraussetzungen gibt es
und worauf gilt es zu achten? Darüber wollen wir uns heute unterhalten,
Erfahrungen austauschen und Tipps geben, für all diejenigen, die mit dem
Gedanken spielen, nach dem Studium in die Museumsarbeit einzusteigen.

00:07:00 – Studium

Für die Arbeit im Museum ist ein Studium unumgänglich. Aber
was studieren? Gibt es ein Must-Have? Ganz im Gegenteil! Eine Vielzahl an
Studiengängen qualifiziert bereits für die Arbeit im Museum, auch einige, die
vorerst nicht wirklich mit dem Museum zu tun haben. Wir berichten von unseren
eigenen Studien und wie unterschiedlich diese bereits sind.

00:17:50 – Was ist
eigentlich ein Küstenmuseum? // Museumsarten

Was die Museen für Kommunikation machen, sollte in der
vierten Episode bereits herausgekommen sein. Was das Museum für Hamburgische
Geschichte
thematisch behandelt logischerweise auch. Was ist aber ein
Küstenmuseum? Julia gibt da einen guten Einblick und schafft damit eine
wunderbare Überleitung zu der Vielfalt der Museumsarten und deren fachlichen Voraussetzungen.

00:20:05 –
Themenfremd? Egal!

Zwei Ruhrpottlerinnen in Norddeutschland? Ein Südhesse in
Mittelfranken? Mit dem wissenschaftlichen Volontariat ist nicht nur oftmals
eine geografische Neuorientierung, sondern auch manchmal eine fachliche. Aber
selbst wenn man themenfremd in ein Museum eintritt, muss das nichts
hinderliches bedeuten. Fachfremdheit bringt auch neue Impulse in ein Haus, von
denen letztlich beide Seiten profitieren. Und am Ende stellt man doch fest,
dass bürgerliche Kultur, Fischkutter und Briefkästen genauso interessant sein
können wie Fördertürme und Industriekultur.

00:28:45 – Bewerbung
// Lebenslauf

Wer ins wissenschaftliche Volontariat einstiegen möchte,
muss sich auf Stellen bewerben und das kann sich durchaus auch mal hinziehen.
Was gilt es bei einer Bewerbung zu beachten? Worauf wird ein besonderer Fokus
gelegt und welches Pfund könnt ihr in diesem ganzen Prozess ausspielen?

00:38:10 –
Rechtliches // Voraussetzungen

Es gibt leider keine allgemein-verbindlichen Regelungen für
das wissenschaftliche Volontariat, aber dennoch sind die Ausbildungsbedingungen
bundesweit vergleichbar. Der Grund dafür ist eine Empfehlung des Deutschen
Museumsbunds
, die alle relevanten Bedingungen enthält und von einem Großteil
der Museen in Deutschland eingehalten wird. Wir reden darüber, über welche
Voraussetzungen eine Volontariatsstelle verfügen sollte und das Interesse der
Museen, erfolgreich und gleichberechtig ihren Nachwuchs auszubilden.

00:48:00 –
Überschaubare Museumslandschaften // Netzwerke

Die Museumslandschaft ist tatsächlich recht überschaubar und
so ist es kein Zufall, dass man sich über die Häuser hinweg untereinander
kennt. Das wissenschaftliche Volontariat ist bereits eine gute Möglichkeit, in
dieser Museumslandschaft Kontakte zu knüpfen. Eine gute Möglichkeit hierfür
sind z.B. der Bundesarbeitskreis Volontariat im Deutschen Museumsbund oder die
jeweiligen Landesverbände sowie Tagungen.

00:52:15 – Curriculum

Das wissenschaftliche Volontariat ist eine Ausbildung, die
nach Empfehlung des Deutschen Museumsbunds 
auch in einem Ausbildungsplan festgehalten werden soll. Dabei soll
sichergestellt werden, dass tatsächlich jedes Arbeitsfeld eines Museums
wahrgenommen werden kann. Jedoch ist das kein Muss, wie Tanja an ihrem eigenen
Beispiel erklärt.

01:03:30 – Eigene
Ideen // Eigene Projekte

Mit zwei Jahren ist das wissenschaftliche Volontariat recht
kurz bemessen. Das spricht aber nicht dagegen, sich mit einem eigenen Projekt
zu verwirklichen und gegebenenfalls im Museum über das Volontariat hinaus seine
Spuren zu hinterlassen.

01:10:25 –
Stellenausschreibungen

Volontariatsstellen sind recht dünn gesät und wenn eine
Stelle besetzt wurde, ist diese auch vorerst für die kommenden zwei Jahre
belegt. Es gilt also die Augen und Ohren offen zu halten und nach
Stellenausschreibungen Ausschau zu halten. Besonders hilfreich sind dabei Stellenportale
wie z.B. beim Deutschen Museumsbund, HSozKult oder das Forum kulturbewahren.

01:15:00 –
Erzählstunde // merkwürdige Bewerbungsgespräche

Muss ein Bewerbungsgespräch immer perfekt laufen? Welche
Fettnäpfchen gibt es und wurden vielleicht auch schon einmal mitgenommen? Wir
erzählen von unseren Erfahrungen und stellen fest, dass ein gesundes Maß an
Ehrlichkeit durchaus die eigenen Chancen erhöhen kann.

01:28:15 – Letzter
Werbeblock // Verabschiedung

Vielen Dank an Tanja und Julia für ihre Einblicke in ihre
Erkenntnisse aus dem Volontariat. Stattet dem Museum für Hamburgische
Geschichte
und dem Küstenmuseum Wilhelmshaven gerne einen Besuch ab und freut
euch auf die nächste Episode des VoloMuPo mit zwei neuen Gästen.


Zu Gast: Tanja
Bah (Museum für Hamburgische Geschichte), Julia Heimlich (Küstenmuseum
Wilhelmshaven)

Redaktion/Produktion:
Christian Bihn

Intro- und
Outro-Musik:
“Hau ab!” von der CD: „Bruders große Reise“, mit freundlicher
Genehmigung von Stephan Völker (www.stephan-voelker.de)

 

Ein
Projekt der Museumsstiftung Post und Telekommunikation

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