Was ist eigentlich guter Journalismus? Was muss ein:e Journalist:in für eine gute Berichterstattung mitbringen? Selbsterfundene Geschichten, wie unter anderem die von Claas Relotius, zählen mit Sicherheit nicht dazu. Nicht nur Neugierde ist für Journalist:innen wichtig, auch Glaubwürdigkeit, Relevanz und viele weitere Faktoren spielen eine große Rolle bei der Qualität der Berichte. Mit diesen und vielen weiteren Tipps und Erklärungen, was guten Journalismus ausmacht, beschäftigen sich Liv Rademacher und Mariella Mandurino in dieser Folge von newsdesk. Worauf Jounalist:innen besonders achten sollten und was für sie einen ausgesprochen hohen Stellenwert hat, berichtet zudem Eva Limmer vom Bayerischen Rundfunk.
00:00 – Einstieg und Intro Newsdesk
01:00 – Vorstellung
01:50 – Wie ist ein:e gute:r Journalist:in?
03:00 – Der Fall Claas Relotius und der Pressecodex
05:15 – Relevanz, Verständlichkeit und Langeweile-Verbot
07:43 – Interview mit Eva Limmer
10:26 – Das Wichtigste aus der Folge in 60 Sekunden
11:26 – Schlussworte + Outro
Ein kleiner Zahlendreher hier, ein vergessener Buchstabe da: Allen Menschen sind schon einmal Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Auch im Journalismus können sie vorkommen. Doch manche Fehler sind schwerwiegender als kleine Rechtschreibpannen. Durch unsaubere Recherche, Missachtung des Deutschen Pressekodex und Sensationsberichterstattung können, wie im Fall Jörg Kachelmann, berufliche Reputation und privates Ansehen zerstört werden. In dieser Folge beschäftigen sich Mariella Mandurino und Liv Rademacher mit verschiedenen Fällen sowie den daraus resultierenden Folgen. Ob ihm auch schon einmal ein Fehler unterlaufen ist und wie man damit umgeht, fragen die beiden den Reporter und Nachrichtensprecher Yves Simon in einem Interview.
00:00 – Einstieg + Intro Newsdesk
00:50 – Vorstellung
01:29 – Was sind Fehler im Journalismus?
03:33 – Interview mit Yves Simon
06:50 – Wahrheitsgehalt und Glaubwürdigkeit
07:34 – Der Fall Jörg Kachelmann
10:45 – Sensationsberichterstattung
12:00 – Das Wichtigste aus der Folge in 60 Sekunden
13:00 – Schlussworte + Outro
Der sich aus den Türmen des World Trade Centers in den Tod stürzende Mann, Fotos von Leichen nach dem Tsunami 2004, private Chatnachrichten im Fall Solingen und das „Weihnachtswunder“ Michael Schumacher –sind der Pressefreiheit auch Grenzen gesetzt? Johannes Lenz und Laura Koop erklären in dieser Podcast-Folge, warum der Schutz der Menschenwürde in einem speziellen Verhältnis zur Pressefreiheit steht. Dabei gehen sie auch der Frage nach, ab wann sich eine Berichterstattung zu unangemessenem Sensationalismus entwickelt und was man dagegen tun kann. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Friederike Herrmann beleuchtet das Thema zudem aus medienethischer Sicht.
00:00 – Vorstellung + Intro newsdesk
00:30 – Fall Solingen + Menschenwürde
02:43 – Artikel 5 des Grundgesetzes
03:30 – Was ist Pressefreiheit? + Warum ist sie so wichtig?
05:54 – Was ist Menschenwürde?
07:15 – Wie wird in der Rechtsprechung mit Menschenwürde umgegangen?
10:40 – Was meint „Selbstkontrolle“?
11:50 – Jugendmedienschutz-Staatsvertrag
14:20 – Welche Bilder dürfen gezeigt werden?
16:19 – Entscheidung des Presserats zum Fall Solingen
19:15 – Juristische Folgen
21:50 – Interview mit Prof. Dr. Friederike Hermann
24:29 – Das Wichtigste in aus der Folge in 60 Sekunden
25:55 – Schlussworte + Outro
„Wirecard“, „Panama Papers“ oder „Ibiza-Affäre“: Erst durch intensive Recherche von Journalist:innen kamen viele Machenschaften aus Politik und Wirtschaft ans Licht. In solchen Fällen wird von „Investigativ-Journalismus“ gesprochen. Sina Bahr und Melissa Dennebaum geben in dieser Folge zunächst einen kurzen Überblick, wie journalistische Recherche allgemein aussehen kann. Anschließend klären sie, was genau mit investigativer Recherche gemeint ist. Dafür sprechen sie mit Capital-Redakteur Thomas Steinmann. Er erklärt, was Investigativ-Journalismus für ihn bedeutet, welche Methoden und Quellen besonders wichtig sind und wie weit Journalist:innen dabei gehen dürfen.
00:00 – Intro Newsdesk
00:15 – Recherche als Grundpfeiler von Journalismus
02:50 – Was ist investigativer Journalismus
04:45 – Interview mit Thomas Steinmann
05:52 – Ab wann ist Journalismus investigativ?
07:44 – Woher kommt die Motivation für diese Recherche?
09:15 – Was sind typische Recherchemethoden?
11:40 – Ist der Journalismus eine vierte Gewalt?
13:00 – Das Wichtigste aus der Folge in 60 Sekunden
14:00 – Schlussworte + Outro
Welcher „Whistleblower“ schrieb unter dem Pseudonym „Citizenfour“ verschlüsselte E‑Mails? Wie soll eine EU-Richtlinie helfen, Menschen zu schützen, die vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit bringen? Sina Bahr und Melissa Dennebaum erklären in dieser Folge, was „Whistleblowing“ und was „Leaks“ sind. Dabei beleuchten sie sowohl deutsche als auch internationale Fälle.Im Gespräch mit dem Journalist Thomas Steinmann erschließt sich, wie wichtig es ist, Informant:innen zu schützen aber auch gleichzeitig deren Angaben zu prüfen. Abschließend werfen Bahr und Dennebaum einen Blick darauf, wie es um die Identität von Whistleblower:innen im Ernstfall steht und wie die aktuelle Rechtslage in Deutschland und in der EU aussieht.
00:00 – Einführung (Verschlüsselte E-Mails an Laura Poitras)
01:00 – Intro newsdesk
01:15 – Vorstellung + Was ist eigentlich Whistleblowing?
02:25 – Beispiele von Whistleblowern
03:15 – WikiLeaks und Sicherheit im Netz
05:00 – Interview Thomas Steinmann
07:28 – Wie prüft man eine vertrauenswürdige Quelle?
08:40 – Wie wird die Anonymität gewahrt?
09:55 – Mögliche Folgen für Whistleblower
12:02 – Rechtlicher Schutz für Whistleblower
13:25 – Das Wichtigste aus der Folge in 60 Sekunde
14:28 – Schlussworte + Outro