• VoloMuPo

    #02 – Das eigene Projekt

    In der zweiten Episode des VoloMuPo dreht sich alles um
    Projekte, die man während des Volontariats eigenverantwortlich durchführen darf.
    Denn was nützen Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Museumsarbeit, wenn
    man sie nicht in der Praxis umsetzt. Planung, Organisation und jede Menge Gehirnschmalz
    sind nötig, um am Ende stolz auf ein Ergebnis schauen zu können.

    Heute mit dabei sind Clara Blomeyer aus dem Badischen
    Landesmuseum in Karlsruhe und André Burmann aus dem LWL-Museum für
    Archäologie in Herne. Freut euch auf Gespräche zu kurzfristigen Änderungen bei
    Veranstaltungen und Ausstellungen, neue Gehversuche, den wohl schönsten
    Arbeitsplatz in Karlsruhe im offiziell ambitioniertesten Museumspodcast-Projekt
    rund um das wissenschaftliche Volontariat.

    Lasst uns darüber mal reden…


    00:00:45Begrüßung

    Willkommen bei der zweiten Episode des VoloMuPo! Viele
    Volontär*innen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich gemeldet und wollen über
    ihre Erfahrungen aus dem Volontariat berichten. Somit können wir direkt zur
    zweiten Episode zwei Gäste begrüßen.

    00:01:30Heute zu Gast

    Heute vernetzt sich Nürnberg mit Karlsruhe und Herne. Clara
    Blomeyer aus dem Badischen Landesmuseum und André Burmann aus dem LWL-Museum
    für Archäologie melden sich zum Erfahrungsaustausch über eigene Projekte im
    Volontariat.

    00:06:53Das heutige Thema

    Ziel des Volontariats ist es nicht nur in allen Bereichen
    der Museumsarbeit Erfahrungen zu sammeln, sondern diese auch aktiv einzusetzen.
    Hierzu zählen die Organisation von Veranstaltungen oder das Kuratieren von
    Ausstellungen – oder auch die Produktion eines Podcasts. Heute geben wir einen
    Einblick in unsere Projekte und die Arbeit, die dahinter steckt.

    00:08:05 – Clara Blomeyer (Badisches Landesmuseum
    Karlsruhe)

    Claras Volontariat ist im Landesmuseum dem Referat
    Kulturvermittlung angegliedert. Dadurch ist sie z.B. immer auch bei
    Sonderausstellungen und Vermittlungsangeboten eingebunden. Vor allem ist ihr
    Volontariat mit der Kuratierung einer Sonderausstellung verknüpft. Im Februar
    2020 wurde dann die Ausstellung HumANimal
    – Das Tier und Wir
    eröffnet, die sich mit der kulturgeschichtlichen
    Beziehung zwischen Mensch und Tier auseinandersetzt.

    00:12:00 – André Burmann (LWL-Museum für
    Archäologie Herne)

    André ist Hausvolontär im LWL-Museum für Archäologie, d.h.
    er ist keinem festen Bereich zugeordnet und greift demnach überall helfend
    unter die Arme. Sein Fokus liegt momentan auf der Überarbeitung der
    Dauerausstellung in Herne. André stellt aber ein anderes Projekt vor: Einen
    Livestream zum Tag der Befreiung (8./9. Mai). Recht kurzfristig musste eine
    analoge Veranstaltung dazu, ins Digitale verlagert werden.

    00:17:45Und dann kam Corona // Digitale
    Projekte

    Das Jahr 2020 wird sicherlich niemand so schnell vergessen.
    Gerade im Kulturbereich hat der Satz „Und dann kam Corona“ vieles durcheinander
    geworfen. Viele Veranstaltungen mussten ihren Weg in den digitalen Raum finden.
    Wir stellen uns die Frage, wie es in einer Zeit nach Corona aussehen? Welche
    digitalen Formate werden weitergeführt und wie viele Formate werden noch
    genutzt, wenn Ausstellungshäuser, Theater und Konzerte wieder analog begehbar
    sein werden.

    00:25:55 – Digitale Führungen

    Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln machen zurzeit
    klassische Führungen durch Ausstellungen unmöglich. Während die Museen
    geschlossen sind, bleibt der analoge Zugang verständlicherweise komplett aus.
    Aber selbst Führungen können digitalisiert werden, wie André am Beispiel eines
    Angebots des LWL-Museums für Archäologie erklärt.

    00:31:00 – Live-Gaming aus dem Museum für
    Kommunikation

    Von Oktober 2020 bis April 2021 zeigt das Museum für
    Kommunikation Nürnberg die Wechselausstellung #neuland – Ich, wir und die
    Digitalisierung. Die Ausstellung wurde vom Museum für Kommunikation Frankfurt
    in Kooperation mit der Nemetschek-Stiftung kuratiert und widmet sich ganz dem
    Thema der Digitalisierung. Wie digital eine Digitalisierungs-Ausstellung sein
    kann, musste sie direkt bei der Eröffnung im März in Frankfurt unter Beweis
    stellen. In Nürnberg wurde mit Voraussicht bereits ein breites digitales
    Rahmenprogramm geplant, darunter eine Live-Gaming-Reihe, die Videospiele nicht
    nur ins Museum holen möchte, sondern auch in die Köpfe von Nicht-Gamer*innen.

    00:47:42 – HumANimal // Ausstellung und Podcast

    Die Sonderausstellung HumANimal war noch nicht lange
    eröffnet, bis sie aufgrund des Lockdowns im Frühjahr wieder geschlossen werden
    musste, damit sie aber trotzdem zugänglich bleiben konnte, wurde sie auf
    verschiedene Weisen ins Digitale geholt. Objektvorstellungen sowie einen
    Podcast.

    00:57:20Podcasts aus dem Museum

    Braucht ein Museum einen Podcast? Wir sagen: Ja! Worin liegen
    die Vorteile, wen erreicht man wie kann einen Museumspodcast füllen? Wir
    appellieren äußerst subtil dafür, dass Museen vielmehr auf Podcasts setzen,
    vielleicht sogar als Volontariatsprojekt.

    01:10:30 – Letzer Werbeblock // Verabschiedung

    HumANimal ist noch bis zum 25. April 2021 in Karlsruhe zu
    sehen. Danach soll sie auf Wanderschaft gehen. Das Badische Landesmuseum – und vor
    allem Clara – freut sich auf Anfragen. Der Livestream aus dem LWL-Museum für
    Archäologie ist auf YouTube zu finden und kann sehr gerne nachgeschaut werden.
    Lasst gerne einen Like bei allen Social Media-Kanälen da und freut euch auf die
    nächsten Episoden des VoloMuPo.


    Zu Gast: Clara
    Blomeyer (Badisches Landesmuseum Karlsruhe), André Burmann (LWL-Museum für
    Archäologie Herne)

    Redaktion/Produktion:
    Christian Bihn

    Intro- und
    Outro-Musik:
    “Hau ab!” von der CD: „Bruders große Reise“, mit freundlicher
    Genehmigung von Stephan Völker (www.stephan-voelker.de)

     

    Ein
    Projekt der Museumsstiftung Post und Telekommunikation

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    #01 – Museum in der Pandemie

    Es ist der 15. April: Der Erste Bürgermeister der Freien und
    Hansestadt Hamburg Peter Tschentscher nimmt bei einer Pressekonferenz nach
    einer Sitzung der Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie das Wort „Museum“
    in den Mund. Jedoch stehen diese inhaltlich erst bei der nächsten Zusammenkunft
    am 29. April auf der Agenda. Zu diesem Zeitpunkt haben die Ausstellungshäuser
    in Deutschland bereits seit knapp einem Monat ihre Türen geschlossen. Mögliche
    Wiederöffnungen schieben sich immer weiter in den Mai.

    Eine ungewohnte Situation für alle, besonders aber für all
    die wissenschaftlichen Volontärinnen und Volontäre in den Museen. Volontariat?
    Dabei handelt es sich um die 
    „Ausbildung“ zum Museumsmenschen – Ausbildung in großen
    Anführungszeichen. Frisch von der Uni, folgen in der Regel zwei Jahre in einem
    Museum oder Ausstellungshaus, in denen sämtliche Arbeitsbereiche durchgangen
    werden sollen. Wie aber nun, wenn die ganze Welt fest im Griff der
    Corona-Pandemie liegt und selbst Museen aus dem Home-Office verwaltet werden
    müssen?

    Lasst uns darüber mal reden…


    00:00:45Begrüßung
    Willkommen beim VoloMuPo, dem Podcast der Volontär*innen der
    Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Hier wollen wir über unsere
    Erfahrungen und Erlebnisse berichten, die wir in jeweils zwei Jahren gemacht
    haben und werden. Ein Podcast für alle Volontär*innen, die die es werden wollen
    und alle Interessierten.

    00:02:10 – Was ist die MSPT?
    Wofür steht eigentlich MSPT und was haben die drei Museen
    für Kommunikation damit zu tun? Eine kurze Vorstellung der Museumsstiftung und
    ihrer Arbeit.

    00:05:15Kurzvorstellungen
    Zum Anfang stellen wir uns einmal kurz vor. Sechs
    Volontär*innen an drei Standorten, die zukünftig immer wieder hier erscheinen
    werden.

    00:09:00 – Matthias Lieb (Frankfurt/Heusenstamm)
    Seit Februar 2020 Volontär am Standort Frankfurt. Matthias
    ist zurzeit im Sammlungsdepot in Heusenstamm. Dort sichtet und inventarisiert
    er Objekte zum Thema Bildtelefonie. Das weitflächige Sammlungsdepot machte
    einen schnellen Einstieg nach dem Lockdown wieder möglich.

    00:15:20 – Marcel Flach (Berlin)
    Seit Februar 2020 Volontär am Standort Berlin. Marcel ist
    zurzeit im Berliner Sammlungsdepot in der Ringbahnstraße. Er erzählt über seine
    ersten Einsätze bei der Sichtung von Kriegsgefangenenpost und noch nicht
    erschlossener Konvolute.

    00:20:40 – Dijon Menchén (Berlin)
    Seit Februar 2019 Volontär am Standort Berlin. Dijon ist der
    „Alte Hase“ unter den MSPT-Volontär*innen. Er erzählt von seinem
    Ausstellungsprojekt und seinem Verhältnis zum Homeoffice während des Lockdowns.

    00:29:20 – Caroline Dörr (Frankfurt)
    Seit Mai 2019 Volontärin am Standort Frankfurt. Caroline
    erzählt über ihren Start in der Frankfurter Sammlung und ihre Arbeit an der
    Wechselausstellung Back to Future, unteranderem mit Zukunftsvisionen der
    Mobilität.

    00:37:50 – Christian Bihn (Nürnberg)
    Seit Januar 2020 Volontär am Standort Nürnberg. Christian
    hält in Nürnberg die Fahne für die Volontär*innen hoch. Er erzählt von
    Personalwechsel in der Direktion kurz vor dem Lockdown und wie man eine
    Ausstellungen wieder Corona-fit macht.

    00:49:30 – Johanna Geßner (Berlin)
    Seit März 2020 Volontärin am Standort Berlin. Johanna war
    nur wenige Wochen im Berliner Museum, bevor sie mit dem gesamten Team ins
    Homeoffice geschickt wurde. Sie erzählt davon, wie es ist, ein Volontariat z
    starten, ohne Strukturen oder Kolleg*innen wirklich kennengelernt zu haben.

    00:54:14 – Sonderausstellungen in Corona-Zeiten
    Irgendwie läuft der normale Museumsbetrieb auch in Zeiten
    einer Pandemie weiter. Dazu gehören auch die Planung und die Eröffnung von
    Sonderausstellungen. Doch wie schafft man es, all das mit Kontaktsperren,
    Hygienekonzepten und Mindestpersonenzahlen zu realisieren?

    01:00:15 – Führungen durch das Depot Heusenstamm
    Die Objekte, die in Museen zu sehen sind, machen in der
    Regel nur einen ganz kleinen Teil der Sammlung aus, auf die ein Museum
    zurückgreifen kann. In den Depots schlummern so manche Schätze – manche sogar
    bis heute unentdeckt – und warten nur auf ihren großen Auftritt. Eine
    Möglichkeit dafür, sind Führungen durch diese Depots, die auch bald wieder in
    Heusenstamm möglich sind

    01:01:45 – Die neue Normalität im Museum
    Seit Mai 2020 haben die Museen in Deutschland zu großen
    Teilen wieder geöffnet und so langsam spielt sich ein Normalbetrieb ein, nur
    eben anders. Wie geht man mit der neuen Situation um, sowohl vor als auch
    hinter den Kulissen. Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygienebestimmungen sind
    nun alltäglich.

    01:10:00 – Veranstaltungen während der Pandemie
    Viele Großveranstaltungen mussten wegen der Pandemie
    abgesagt werden und viele werden sicherlich noch folgen. Wie wird man sich also
    in den kommenden Monaten begegnen?


    Moderation: Christian Bihn

    Co-Moderation: Caroline Dörr, Marcel Flach, Johanna Geßner,
    Matthias Lieb, Dijon Menchén

    Redaktion/Produktion:
    Christian Bihn

    Intro- und
    Outro-Musik:
    “Hau ab!” von der CD: „Bruders große Reise“, mit freundlicher
    Genehmigung von Stephan Völker (www.stephan-voelker.de)

     

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    Museumsstiftung Post und Telekommunikation

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